Dartmoor Rezension von Oliver Raßenhövel
"Dartmoor" bietet auf 64 Seiten ein stimmungsvolles
Einstiegs-abenteuer. Während einer Testamentsvollstreckung gelangen die Charaktere auf die Spur eines ehemaligen Offiziers der englischen Armee, der seit vielen Jahren einen düsteres Ziel
verwirklichen will. So folgen die Spieler den Spuren eines Ermordeten , durch die Grafschaft Devon im südwestlichen Teil Englands und geraten dabei in die Geschehnisse um eine alte
Grotte auf den Fidschi-Inseln, weiterhin spielen eine alte Shipwrecker-Bande, geheimnisvolle grüne Marmorkugeln und van Houten's Kakao eine wichtige Rolle. Das Abenteuer bietet auf den ersten 42 Seiten eine Schilderung der
Ereignisse und des Hintergrundes. Dies ist recht stimmungsvoll geschrieben, verläuft aber sehr gradlinig, so daß sich der Plot gut für eine Anfängerrunde
oder einen gruseligen Abend zwischendurch eignet. Ist die Handlung auch nicht gerade die Originellste, so überzeugt das Abenteuer doch durch den sehr stimmungsvollen Ort der
Handlung, die dem Abenteuer seinen Namen gab. So ist hierbei natürlich der Spielleiter gefragt die Stimmung der trügerischen Moorlandschaft mit Ihren Nebelschwaden und undeutbaren Geräuschen entsprechend zu vermitteln.
Auf den restlichen Seiten finden sich Karten und Spielhilfen. Diese bei Spielern (zumindest in meiner Runde) sehr beliebten Handouts sind größtenteils sehr gut gemacht (Die
Computergrafiken sind halt etwas unpassend) und vermitteln ebenfalls Atmosphäre. Alles in Allem bietet "Dartmoor" kurzweilige, spannende Stunden, wobei das dicke Plus
eindeutig auf den Schauplatz zurückzuführen ist. Empfehlenswert!
Dartmoor von Michael Greiss Fantastische Spiele GbR; 1997 64 Seiten; € 9.54 (bei Pegasus
)
Diese Rezension wurde entnommen aus „SchattenKlinge“ Nr. 20 und ist © Copyright 1999, 2002 by Oliver Raßenhövel
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