Gail 1
Rezension von André Jarosch

„Gail1“ beginnt im London des Jahres 1919, kurz nach dem Großen Krieg. Ein  Privatdetektiv, vornehmlich ein PC, wird von einem angesehenen Notar beauftragt das Verschwinden seines Mündels Mary Gail zu klären. Was zuerst wie ein, für ein CoC-Abenteuer, normaler Kriminalfall aussieht entwickelt sich komplizierter als man denkt. Die Nachforschungen führen durch London, nach Surrey und Wales.
Eine Liebesgeschichte ist ebenso vertreten wie ein möglicher Waffeneinsatz und jede Menge Spannung. Skurrilen Persönlichkeiten zu begegnen, von denen es hier jede Menge gibt, und durch düstere Häuser zu schleichen, immer in Gefahr von Monstrositäten erwischt zu werden, ist doch die Essenz eines jeden Cthulhu-Abenteuers. Das Abenteuer besticht durch seine gut durchdachte Vorgeschichte und die Voraussicht einen zweiten, und sogar dritten, Teil gleich mit einzuplanen.
Es ist gut geeignet für Einsteiger, aber auch fortgeschrittene Spieler werden den Plot nicht ohne weiteres auf anhieb durchschauen. Zehn Seiten Handouts sind in dem 48 seitigen Heft enthalten, genug um die Spieler zu informieren oder zu verwirren.
Ein über dem Durchschnitt liegendes Abenteuer.

 


Gail 1
von Gerhard Winkler
Fantastische Spiele GbR; 1996
48 Seiten; € 9.54 (bei
Pegasus )


Diese Rezension wurde entnommen aus „SchattenKlinge“ Nr. 20 und ist © Copyright 1999, 2002 by André Jarosch